Matthias Egersdorfer // Vom Ding her

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Ein Mann. Ein Wort. Ein Ding. Matthias Egersdörfer, bekannt aus dem „Quatsch Comedy Club“, kommt ins Theater im Pariser Hof und klärt sein Publikum auf über das viel benannte und doch unbekannte „Ding“ – und zwar vom Ding her.

Als der erfolgreiche Kabarettist vor kurzem jemanden sagen hörte „Das ist ja unmöglich vom ganzen Ding her.“, war er fasziniert von dieser Aussage. Er lief schnell nach Hause und sagte zu seiner Frau: „Ich liebe dich vom ganzen Ding her.“ Diese runzelte zunächst ihre Stirn, aber kurz darauf lächelte sie. Dann klingelte das Telefon. Egersdörfer hob den Hörer ab. Jemand fragte: „Wie soll denn dein neues Programm heißen?“ Er überlegte nur kurz und sagte dann: „Vom Ding her.“ Für den reflektierten Komiker stehen diese magischen Worte „für das, was man sich denken und vielleicht nicht benennen kann.“ Außerdem seien sie „Ausdruck für das Unglaubliche und ein Geheimnis, das ohne Sprache auskommt.“
In seinem aktuellen Bühnenprogramm will sich der vielfach preisgekrönte Kabarettist dem Phänomen dieses Dings, von dem her alle Dinge verstanden werden sollen, dennoch sprachlich nähern. Dazu erzählt er seinem Publikum unmögliche Geschichten in fränkischer Sprache, in denen unter anderen merkwürdigen Gestalten auch sprechende Singvögel und drei Gerüstbauer vor- und zu Wort kommen. Das Publikum darf gerne lachen, wenn es möchte. Es sollte sich jedoch nicht erschrecken, wenn der Franke mit unverkennbarem Hang zur Cholerik keine gute Laune hat. Das kommt gelegentlich einmal vor. Trotzdem kann der Abend vom ganzen Ding her schreiend komisch werden.